Nach gelungenem Auftakt der »Quartiersimpulse« geht es nun in die Analysephase

Am Montag, dem 13. November, trafen sich knapp 20 Umkircherinnen und Umkircher zum offiziellen Auftakt der »Quartiersimpulse«. Über die Allianz für Beteiligung erhält die Gemeinde Umkirch über die nächsten zwei Jahre eine Fördersumme von insgesamt knapp 85.000 €.

Den Einstieg in die Auftaktveranstaltung, die mit 18 Personen im Gemeindesaal der kath. Kirche stattfand, bildete die Frage »Wie wollen wir in Umkirch zusammenleben?« Die gesammelten Ergebnisse erinnerten an die der Engagementwerkstatt im vergangenen Juni. »Die Aussagen werden jedoch differenzierter und klarer«, stellte Projektkoordinatorin Imke Senst erfreut fest. »Das zeigt uns, dass sich die regelmäßige Beschäftigung mit dem Thema lohnt.« Das Stimmungsbild ergab, dass die Förderung unterschiedlichster Arten von Begegnung eine besondere Relevanz hat.

Anschließend erläuterten Imke Senst und Prozessbegleiter Hans-Ulrich Händel den geplanten Prozessablauf.

Dabei ließen sie nicht unerwähnt, dass zum aktuellen Zeitpunkt nur eine grobe Skizze dargestellt werden kann, da die an den Beteiligungsangeboten teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger über die konkreten Schritte entscheiden werden. »Wir möchten die Umkircherinnen und Umkircher so intensiv wie möglich in den Prozess einbinden, da wäre es widersprüchlich, wenn wir mit einem unveränderbaren Fahrplan in den Prozess starten«, so Prozessberater Händel, der bereits seit dem »Gut beraten!«-Prozess als externer Berater in Umkirch aktiv ist. Dennoch brachte der grobe Zeitplan für die Teilnehmenden Klarheit: Noch in diesem Jahr wird eine Quartiersanalyse stattfinden, zu der am Montag, dem 4. Dezember, in die AWO Seniorenwohnanlage in der Snewelinstraße 27 eingeladen ist. Hier werden Quartiere mit ihren eigenen Themen, Bevölkerungsstrukturen und Bedürfnissen ermittelt. 2024 startet mit einer Vision und einem daraus entstehenden Umsetzungskonzept. Dafür soll ein Bürgerrat aus sogenannten Zufallsbürgern zusammengestellt werden. Im selben Jahr werden Quartierspaten ausgebildet, die in den Quartieren ehrenamtlich aktiv werden. Sie arbeiten dabei eng mit der Projektgruppe und der Projektkoordinatorin zusammen und werden durch Gartenzaungespräche, die Motivation zu Straßenfesten und weiteren Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zur internen Quartiersentwicklung, aber auch zur Entwicklung des gesamten Dorfes leisten. Hierbei ist ein wesentlicher Faktor, bereits bestehende Strukturen und Angebote zu fördern und zu unterstützen. Neue Ideen können zusätzlich neue Zielgruppen ansprechen. Den Abschluss bildet 2025 die Fertigstellung einer konkreten »Engagement- und Beteiligungsstrategie«, die als Empfehlung dem Gemeinderat überreicht wird.

Das große Ziel beschreiben Senst und Händel als Etablierung einer »Caring & Sharing Community«: sich zu engagieren, gegenseitig zu unterstützen und Ressourcen zu teilen soll künftig in Umkirch zum guten Ton gehören – denn nur so kann den anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen nachhaltig begegnet werden.

Wer sich aktiv am Prozess und der Entwicklung beteiligen möchte, ist herzlich zur anstehenden Quartiersanalyse am Montag, dem 4. Dezember, in die AWO Seniorenwohnanlage in der Snewelinstraße 27 eingeladen.

Wer sich digital informieren und einbringen möchte, findet unter https://vernetzt-in-umkirch.de ein neues soziales Netzwerk exklusiv für Umkircherinnen und Umkircher. »Mit dieser Webseite erfüllen wir den Wunsch, der bei der Engagementwerkstatt laut wurde, nach einer Online-Plattform zur Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger«, so Senst.

Fragen zum Prozess sowie der Online-Plattform beantwortet die Projektkoordinatorin Imke Senst gerne unter imke.senst@wir-in-umkirch.de oder 0174 3095016.

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